Die Mojito-Minze (Mentha species nemorosa) wird oft auch Hemingway-Minze genannt. Sie ist gut geeignet für den berühmten Mojito, den Ernest Hemingway so gerne in Havanna trank.
Aber auch für viele andere Cocktails und Limonaden ist sie gut zu verwenden. Zum Beispiel den aktuell sehr beliebten Hugo.
Die Mojito-Minze ist, wie die meisten Minzen, eine leicht zu ziehende,
krankheitstolerante Pflanze die man sowohl im Topf als auch im Garten halten kann.
Sie möchte ein halbschattiges bis sonniges Plätzchen mit frischem bis feuchtem Boden.
Sie ist sehr ausbreitungsfreudig (mehr dazu hier) so das man immer viel zu ernten hat.
Wer Angst hat, die Pflanze könnte sich im ganzen Garten breit machen, sollte eine Haltung im Kübel überlegen. Die meisten Minzen sind problemlos
als Kübelpflanzen kultivierbar. So lässt sich ihr Ausbreitungsdrang gut kontrollieren. Allerdings brauchen sie dann im Winter etwas Schutz -
Minzen im Kübel sind nicht ganz winterhart. Am besten kühl und hell aber frostfrei überwintern.
Auch als Teeminze ist diese Minzsorte gut zu verwenden, da sie ein liebliches Aroma hat. Eisgekühlt mit einem Schuss Zitronensaft gibt sie ein prima Getränk ab. Sie eignet sich auch gut zum Mischen mit Säften, zum Beispiel mit Pfirsich und Ananassaft. Sie kann auch gut mit anderen Teekräutern gemischt werden, wie der Zitronenmelisse oder Pfefferminze.
Mojito-Minze lässt sich nur vegetativ vermehren, da sie keine Samen bildet. Es bieten sich Stecklinge oder Wurzelschnittlinge an, die man im Frühling oder Sommer leicht ausgraben kann und in feuchten, halbschattigen Böden ein neues Plätzchen finden.
Am einfachsten kann man sich Mentha Pflanzen in einem Online-Versand für Würzkräuter oder Duftpflanzen bestellen, hier gibt es ein immer größer werdendes Angebot. Ein oder mehrere Pflanzen bilden schon nach einigen Monaten viele leckere Blätter und können leicht beerntet werden. Am besten die Jungpflanzen direkt in den Garten pflanzen, wo sie sich gut ausbreiten können. Sonst tut es aber auch ein größerer Kübel oder ein Balkonkasten. Hier wird die Ernte aber etwas geringer ausfallen. Außerdem sind die Hinweise zur sicheren Überwinterung zu beachten.
Eine große Auswahl Minze gibts im Onlineshop von Gartenrot. Hier klicken.Mojito-Minze eignet sich für viele Cocktails. Am berühmtesten ist natürlich der Mojito, den Ernest Hemingway so liebte. Ein alkoholfreie Variante wäre vermutlich für Hemingway undenkbar gewesen, sie schmeckt jedoch ganz ausgezeichnet.
Für eine Portion:
Naja, die erste Frage solle eigentlich beantwortet sein. :-)
Aber auch andere Minzen eignen sich für den leckeren Cocktail. Probieren Sie auch Marokkanische Minze oder die Pfefferminze. Für mildere Varianten eignen sich die fruchtigen Minzen ausgezeichnet.
Nicht ganz klassisch Mojito... aber auch lecker!
Diese Minzsorte ist nicht so ausbreitungsfreudig wie andere Minzen - die Apfelminze etwa kann sehr dominant im Garten sein und breitet sich sehr stark aus - wenn ihr der Standort zusagt.
Vielleicht kommen daher die häufig zu lesenden Empfehlungen, Minzen möglichst immer im Zaum zu halten, sonst würden sie den ganzen Garten übernehmen.
Die ist bei den meisten Minzen nicht nötig, auch nicht bei der Hemingway-Minze.
Minzerost entsteht meist wenn die Pflanzen sich nicht wohlfühlen und zu nass stehen.
Vorbeugend ist es am besten einen passenden, sonnigen Standort zu wählen.
Im aktuen Krankheitsfall sollen die betroffenen Blätter sorgfältig entfernt werden, auch schon abgefallenes Laub auf dem Boden. Dann sollten sich die Pflanzen langsam erholen.
Pflanzenschutzmittel sollten nicht verwendet werden, sie helfen meist nicht besonders gut und außerdem will man die Blätter ja auch in der Küche verwenden. - Das gilt ebenso für andere
Kräuter die gelegentlich von Pilzen befallen werden, Zitronenmelisse etwa.
Nur einige Mentha Wildarten bilden Samen aus und können so vermehrt werden. Die Hemingway-Minze bildet ähnlich wie die Erdbeer-, Türkische oder Marokkanische Minze leider keine Samen. Die Pflanzen sind steril und können nur über Stecklinge, Teilung, Ausläufer (Ableger) vermehrt werden. Das ist aber auch kein Beinbruch, Minzen lassen sich ganz einfach vermehren. Mehr dazu gibts hier.
Wie die meisten Minzen ist auch die Mojito Minze sehr winterhart. Dies gilt aber nur ausgepflanzt im Garten, sollte der Pflanze der Standort zusagen ist sie auch ohne Winterschutz
zuverlässig winterhart.
Wird die Pflanze im Topf, beispielsweise auf dem Balkon gehalten, gestaltet sich die Überwinterung etwas schwieriger. Im Topf erträgt sie nur einige Tage starken Frost und sollte
daher kühl aber frostfrei überwintert werden - ein Treppenhaus oder kalter Wintergarte wäre beispielsweise ein passender Ort. Werden Minzen zu warm überwintert, werden sie anfällig für
Schädlinge, besonders für Blattläuse. Im Winterquartier nur mässig gießen.