Minze überwintern


Minzeblätter

Die meisten Minzen sind in der Regel winterhart, das heißt, sie können draußen im Beet den Winter überstehen.
In sehr trockenen Wintern kann es dennoch zu Ausfällen kommen. Minzen bilden unterirdische Ausläufer, die zwar eine Weile Wasser speichern können, aber nicht für mehrere Wochen. Man muss also gießen, damit die Pflanzen im Frühling einen guten Start haben.

Mit sehr regenreichen Wintern kommen sie gut zurecht. Ein Zuviel an Wasser wird in der Regel gut vertragen, es sei denn, das Wasser kann nicht abziehen und führt zu Staunässe. Es ist daher von Vorteil sie in einen eher sandigen und durchlässigen Boden zu pflanzen.

Minze im Topf überwintern

Pflanzen im Topf oder Balkonkasten sollte im Herbst abgedeckt werden. Gegen das Durchfrieren des Topfes kann man diesen mit Noppenfolie umwickeln. Jute oder Sackleinen sind ebenfalls geeignete Materialien. Auch hier darf ein Wässern nicht vergessen werden, da der Regen den Topf nicht unbedingt durchdringend benässt. Die empfindlicheren Minzesorten wie etwa die Erdbeerminze, kann gut an einem kalten aber frostfreien Ort überwintert werden. Das kann eine Garage, Keller, Schuppen oder Dachboden sein. Bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt benötigt die Pflanze kein Licht. Die Blätter hat sie im Herbst abgeworfen und eine Photoynthese findet nicht statt. Auch hier darf das wöchentliche Gießen nicht vergessen werden.

In der warmen Stube? Lieber nicht!

Ungünstig sind Räumlichkeiten über 10°C oder gar Wohnräume zum Überwintern. Die Pflanzen treiben bei Wärme aus, haben aber in Räumen nur schlechte Wachstumsbedingungen. Im Winter sinkt die Luxzahl erheblich. An einem hellen Sommertag beträgt die Beleuchtungsstärke etwa 100.000lx; im Schatten immerhin noch 10.000lx. In normalen Zimmern im Winter hingegen noch gerade mal 50lx. Da macht jede Minze schlapp. Zudem macht ihr die trockene Heizungsluft zu schaffen. Sie ist nun anfällig für Schädlinge und Krankheiten und kümmert vor sich hin.

Die beste Methode Minzen zu überwintern ist immer noch draußen im Garten. Besonders unter einer Schneedecke führen sie sich wohl. Sie haben eine perfekte Isolation und sind geschützt vor Barfrösten. Fällt kein Schnee, kann man ihnen gegen das Austrocknen im Winter ein Schutz aus Reisig bauen oder das Beet mit einer dicken Laubschicht bedecken.