Minze Sorten


Minze Sorten von oben

Es gibt unzählige Minze Pflanze Sorten. Um sich zumindest einen groben Überblick zu verschaffen, kann man versuchen sie in Gruppen einzuteilen. Das wollen wir hiermit versuchen.
Darunter werden einige interessante Sorten vorgestellt.

  • Die bekanntesten sind wahrscheinlich die Pfefferminzen. Sie wurden erstmals von den Engländern beschrieben, wo die Verwendung von Pfefferminze eine Jahrhunderte alte Tradition hat. Das lässt sich auch wunderbar bei Asterix und Obelix nachlesen. :-) Der Pfefferminze widmen wir hier ihr eigenen Kapitel.

  • Fruchtminzen. Die „Fruchtminzen“ unterscheiden sich von den Pfefferminzen hauptsächlich durch den wesentlich geringeren Gehalt an Menthol und ihre unterschiedlichen, fruchtigen Aromen. Je nach Anteil und Zusammensetzung der ätherischen Öle entstehen so tolle und oft überraschende Geschmacks- und vor allem Duftkompositionen. Einigen besonders beliebten Fruchtminzen haben wir hier eigene Seiten gewidmet: Apfelminze, Ananasminze, Zitronenenminze und der Erdbeerminze..

  • Teeminzen. Die so genannten Teeminzen sind im allgemeinen bekömmlicher und weniger scharf als die Pfefferminzen, die sich auch hervorragend als Teekraut eignen. Sie sind magenfreundlich, auch durch den geringen Mentholgehalt, und eignen sich somit gut für den regelmäßigen Konsum und auch als Tee für Kinder. Teeminzen können pur verwendet werden, oftmals werden sie mit anderen Kräutern oder Grünen und Schwarzen Tee gemischt. So trinkt man in Nordafrika gerne Schwarzen Tee mit Minze. Besonders beliebt ist dort die Marokkanische Minze.

  • Cocktail-Minzen. Nein, diese Gruppe gibt es normalerweise nicht. Da aber vor allem der Mojito und der Hugo für eine wachsende Bekanntheit unserer geliebten Minzen gesorgt haben, sollen sie hier nicht unerwähnt bleiben. Die nach den Cocktails benannten Minzen gab es natürlich schon vorher. So wird zum Beispiel oft die Marokkanische Minze zur Herstellung des Hugo verwendet, aber auch andere Minzen, wie die Schokoladenminze oder Spearmint, eignen sich für den beliebten Cocktail.
Und nun wollen wir einige der leckersten Sorten kurz vorstellen:


Fruchtminzen


Apfelminze

Apfelminze

Die wahrscheinlich größte aller Minzen ist auch die robusteste. Sie übersteht die härtesten Winter, sollte dabei aber nicht zu trocken stehen. Die Apfelminze wird etwa 100 cm hoch und bietet so auch im Staudenbeet eine imposante Erscheinung. In der Küche ist sie vielfältig einsetzbar. Am besten natürlich in Kombination mit Äpfeln: im Apfelgelee, Kompott und Marmelade. Aber auch klein geschnitten in Gebackenem und auch vorzüglich als Teeminze. Hier weiterlesen.


Ananasminze

Ananasminze

Die Ananasminze ist eine Sorte für Liebhaber. Sie ist leider etwas „zickig“ und nicht ganz winterhart. Dafür verfügt sie als eine der wenigen Minzen über weiß-grün panaschiertes Laub und ein sehr interessantes Aroma. Sie kann als Teeminze verwendet werden, in Obstsalaten oder einfach als dekorative (Duft-)Schnittpflanze. Hier weiterlesen.

Zitronenminze

Zitronenminze verfügt über ein herb-säuerliches Aroma das an Zitronenschalen erinnert. Als Würzkraut eignet es sich daher besonders gut für Süßspeisen und in Kombination mit Früchten und Obst. Im Garten wird die Pflanze etwa 60 cm hoch und ist recht winterhart. Die ab Juli erscheinenden Blüten sind bei Insekten und Bienen sehr begehrt. Eignet sich auch als Kübelpflanze. Hier weiterlesen.


Erdbeerminze

Erdbeerminze

Die Erdbeerminze gehört zu den besonders zierlichen Minzen, das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen das sie sehr robust und winterhart ist. Sie bietet einen wunderbar süßen Erdbeerduft, der in Kombination mit einem Hauch Minze viel Spielraum in der kreativen Küche ermöglicht. Hier weiterlesen.


Orangenminze

Orangenminze

Orangenminze eignet sich prima für allerlei Teekompositionen, auch mit anderen Teekräutern.
Die Sorte mit den runden, dunkelrot-bronzefarben Blättern möchte einen möglichst sonnigen Standort um ihr volles Aroma auszubilden.
Leider etwas empfindlich und nicht überall frosthart.


Teeminzen


Tee mit Marokkanischer Minze

Marokkanische Minze

Vielleicht der moderne Klassiker unter den Teeminzen, so beliebt das es sogar einen Teebeutel-Tee davon gibt. Schmeckt immer: ob heiß ob kalt, als Einzeltee oder kombiniert mit anderen Zutaten. Hier gibts mehr über die Marokkanische Minze


Türkische Minze

Türkische Minze

Die Türkische Minze wird häufig in Kombination mit Zucker und Schwarzem Tee getrunken. Sie ist die klassische Teeminze in der Türkei und Teilen Nordafrikas - z.B. Ägypten.
Klassischerweise auch gerne als Würzkraut in der orientalischen Küche.
Im Garten ist sie sehr robust und winterhart. Sie mag einen mittelfeuchten Standort mit viel Sonne. Sie erreicht eine Höhe von etwa 70 bis 80 cm und blüht ab Juli mit weiß-rosa Blüten.
Gute Bienenweide.


Cocktailminzen

Hugo Minze

Zur Herstellung eines Hugos eignen sich gleich unterschiedliche Sorten. Meistens wird hier die Marokkanische Minze verwendet. Aber auch Schokoladenminze, Spearmint oder Pfefferminzen eignen sich dafür.


Mojito-Minze

Mojito-Minze

Der Mojito ist der wohl beliebteste Cocktail mit Minze. Deshalb haben wir der Mojito-Minze eine eigene Seite gegönnt. Mehr über die Mojito-Minze



Sorten mit speziellem Aroma

Bei manchen Sorten muss man erst mal nur stauen, was sich Mutter Natur dabei gedacht hat. Obwohl vielleicht auch der ein oder andere Gärtner hier mitgewirkt hat.

Lavendelminze

Die Lavendelminze mit ihrem dezenten Lavendelduft und mildem Minzearoma passt besonders gut in die leichte mediterrane Küche. Aber auch als Duftpflanze z.B. stilecht als Lavendel(Minze)Sträußchen
Zierliche, langsam wachsende Pflanze. Nur in milden Gegenden vollständig winterhart - Winterschutz empfehlenswert.


Weinminze

Weinminze

Seltene Minze Sorte mit an Wein erinnernden Duft. Sehr robuste Pflanze die auch ohne Schutz sehr frostfest ist.
Hübsche lila Blüten ab Juni.


Poleiminze

Poleiminze

Eine kriechende Minze mit kleinen Blättern, die auf den ersten Blick nur für Minze-Kenner als solche zu erkennen ist. Sie eignet sich aufgrund ihrer Wuchsform gut für den Duftrasen. In der Küche wird sie eher selten verwendet - soll sie doch wegen des enthaltenen Stoffes Pulegon leicht giftig sein.
Nicht ganz winterfeste Minze, braucht Schutz oder mildes Klima. Auch gut als überhängend wachsende Topfpflanze.


Schokoladenminze

Schokoladenminze

Die Schokoladenminze sorgt gelegentlich für Enttäuschung. Weder schmeckt noch duftet sie nach Schokolade, den Namen verdankt sie der Verwendung in den so bekannten englischen Minzetäfelchen, und als Zutat in Minzecremes. Schokoladenminze eignet sich zur Verwendung in allerlei Süßspeisen, besonders gut natürlich in Kombination mit Schokolade, wie z.B. heißer Schokolade, Kakao, Mousse au chocolat, in festlichen selbst gemachten Pralinen oder im Küchen.
Standort: Schokoladenminze mag einen feuchten und halbschattigen Ort, sie ist ausgepflanzt sehr winterhart. Sie eignet sich auch gut für die Kultivierung als Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse.